Pantelleria
14 September, 2010 | Kategorie: Segeln 2009 | 1 KommentarWir brechen am Vormittag von Sidi Bou Said Richtung Pantelleria auf. Pantelleria liegt zwar näher an der afrikanischen als an der sizilianischen Küste gehört aber zu Italien. Vulkane haben eine bis über 800 m hohe Insel aufgeworfen. Es gibt zwei Häfen auf der Insel. Bis zum Abend erreichen wir Kap Bon an der tunesischen Nordostspitze. Die Sonne geht unter, noch 45 Meilen bis zum Ziel. Vor uns leuchten die Blitze zahlreicher Gewitter auf. Unschlüssig ob wir weiter nach Osten segeln sollen schaue ich in die Karte.
Südlich von Kap Bon gibt es eine große Bucht geschützt vor dem derzeit wehenden Nordwestwind, der bereits auf 20 Knoten aufgefrischt hat. Ich befrage noch unsere elektronische Seekarte auf dem Computer, da sehe ich dass genau dort ein Sperrgebiet eingezeichnet ist. Na klass!. Der nächste Hafen, Kelibia, liegt 15 Meilen weiter südlich. Als dann auch dort Gewitter aufflammen, ändern wir den Kurs doch wieder Richtung Pantelleria. Der kräftige Wind schiebt uns unter gerefter Genua mit 5 Knoten durch die Nacht. Stundenlang zuckt ein Blitz nach dem anderen durch die mondlose Nacht, doch langsam ziehen die Wolken von uns weg, der sternenklare Nachthimmel breitet sich aus. Nach zwei Uhr wecke ich Sabina, es sind nur noch 23 Meilen bis zum Ziel, der Lichtschein der Stadt ist bereits deutlich voraus zu sehen. Kurz nach Sechs werde ich geweckt, der Wind hat noch etwas zugelegt, doch das grüne Hafenfeuer liegt nur noch zwei Meilen vor uns. Kurz vor der Einfahrt starten wir den Motor und bergen die Genua. Gleich hinter der Hafenmole wird die See ruhiger, wir ankern neben zwei andern Booten im Vorhafen. Leider schaukelt das Schiff stark, da kleine Wellen, um die Mole herum in das Hafenbecken eindringen. So holen wir kurz nach Sonnenaufgang unseren Anker wieder auf und laufen ins innere Hafenbecken ein, wo die Mole für Gastlieger ist. Außer einem weiteren Segelschiff ist die Mole leer und wir legen mit Heckanker möglichst weit innen an.
Das war eine gute Entscheidung, denn in den nächsten zwei Tagen wird der Wind immer stärker und am Beginn der Mole schlagen die seitlich einlaufenden Wellen bis auf den Kai hinauf. Wir schaukeln zwar, liegen aber auf unserem Platz sicher. Nachmittags bringen wir dann noch einen zweiten Heckanker aus, den wir mit einem Fender kennzeichnen, damit keiner über unsere Kette ankert, laufen doch nach und nach weiter Schiffe ein, die vor dem stürmischen Nordwest Schutz suchen. Samstag hat der Wind dann soweit abgeflaut, dass wir abends mit einer deutsch – schweizer Crew Pizza essen gehen, und das Boot alleine lassen.
Sonntag und Montag erkunden wir mit einem Leihauto die Insel, besuchen den Inselsee und gehen auf dem Montagna Grande wandern. Hier dringt aus einigen Erdlöchern noch immer heißer Wasserdampf aus der Erde, der manchmal für Natursaunas genützt wird. Überall auf der Insel ist das Gelände terrassiert und hinter den Steinmauern wachsen Olivenbäume , Obst, aber vor allem Wein.
Leider kommt Montag wieder Starkwind auf, sodass wir nicht weitersegeln können, aber am Donnerstag soll der Wind nachlassen und auf Süd drehen, vielleicht kommen wir ja dann wieder ein Stück näher an die Adria heran.
Sensitivity analysis by study quality Legro 2007; Moll 2006; Morin Papunen 2012; PCOSMIC 2010 also did not alter the inference where to buy priligy in malaysia Int J Epidemiol 35 159 166
Kommentar by arewice — November 8, 2024 #