Von den Tobago Keys nach Bequia

26 Dezember, 2009 | Kategorie: Segeln 2009 | 10 Kommentare

Am 21. 12. sind wir von den Tobago Keys wieder nach Clifton Harbour gesegelt, um die Wasservorräte aufzufüllen und Lebensmittel einzukaufen. Dabei haben wir Mathias, Hubert und Martin aus Salzburg auf der Lizza Forte getroffen, einem Mahagonischiff, mit dem Mathias 2003 den Eckercup gewonnen hat. Wir waren dann am Abend, wieder zurück in den Keys, auf der Lizza Forte zum Abendessen eingeladen. Natürlich war das Segeln Hauptthema der Unterhaltung. Am nächsten Morgen sind wir weiter nach Mayreau gesegelt, haben zuerst den Ankerplatz östlich hinter dem Riff ausprobiert, der war uns aber zu schaukelig. Beim Schnorcheln haben wir ganz viele mindestens 30 cm breite Seesterne in Orange, gelb und rot gesehen. In der Saline Bay haben wir dann den Anker für die Nacht geworfen. Im Lee der Insel lagen wir dann ganz ruhig. Beim Erkunden der Insel stießen wir auf einen Salzsee gleich hinter dem Strand, bis auf ein paar rote Algen war aber nichts drinnen, so sind wir bald wieder zurück zum Strand, wo wir wieder ein paar Echsen, die mit dem blauen Bauch, gesehen haben. Ich wollte eine Sabina vor die Kamera treiben, da hat sie sich auf die Hinterbeine erhoben und ist wie ein kleiner Dino mit einem Affenzahn davongerannt. Das wollten wir filmen, doch leider fanden wir keine weitere Echse, die das vor laufender Kamera wiederholen wollte. Anschließend sind wir 1,5 Meilen weiter in die Salt Whistle Bay gesegelt. Eine kleine vorgelagerte Insel ist hier durch einen schmalen Sandstrand mit Mayreau verbunden. Hier haben wir Weihnachten und den Christtag verbracht.

Am Weihnachtstag sitzen wir am Strand auf einmal beginnt Madaris abzutreiben, direkt auf ein französisches Boot zu. Die können das Schiff gerade noch abhalten. Während ich vesuche zum Schiff zu schwimmen, treibt es auf einen kanadischen Katamaran zu. Die Besatzung hält es fest und ich kann gerade noch Schlimmeres verhindern. Unter Motor fahre ich wieder zum Ankerplatz, jetzt ist auch Bina wieder an Bord, sie holt die Ankerkette ein, welche mitten durchgerissen ist. Wir bringen unseren Zweitanker aus, dann fahren wir mit dem Dingi zu unserer Ankerboje wo ja noch unser Bügelanker liegen muss. Mit vereinten Kräften, Bina zieht aus dem Dingi, ich stehe am Meeresgrund und ziehe ebenfalls an der Kette, bekommen wir den Anker aus dem Sand, als wir die restliche Kette einholen ist sogar noch das aufgebogenen Kettenglied dran. Die Hilfe der anderen Crews kostet uns zwei Weinflaschen und auch wir gönnen uns dann Abends eine Flasche. Nicht auszudenken, wenn das vormittags passiert, wo wir auf der Insel unterwegs waren.
Am Christtag haben wir dann eine nette österreichische Familie kennen gelernt, bei der wir am Abend auf einen Drink eingeladen waren. Christoff ist 1991 über den Atlantik gesegelt und war dann in der heimischen Regattaszene etabliert. Jetzt ist er mit der Familie über Weihnachten hier.

Am Stefanitag war weniger Wind angesagt, was wir zu einem längeren Schlag Richtung Norden genutzt haben. Derzeit liegen wir in der Friendshipbay auf Bequia, wo wir aber sicher nur bis morgen bleiben, weil es ziemlich rollig ist.

Salt Whistlebay
salt-whistlebay

Salt Whistlebay

10 Comments »

  1. Wow, das klingt ja gefährlich mit dem Anker! Sind die Kettenglieder denn nicht verschweißt, um aufbiegen zu verhindern? Hätte ich mir eigentlich gedacht.
    Na, dennoch – wenn Euch das einmal in 6 Monaten passiert, und dabei niemand zu Schaden kommt, ist es auch ok. Die Ankerkette wird ja auch ordentlich beansprucht …
    Alles Gute nachträglich zu Weihnachten, und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!

    Kommentar by Martin D. — Dezember 26, 2009 #

  2. WER IST BEI EUCH ROLLIG ?????
    Sodom und Comachen !
    Ich bin entsetzt ! ;-))

    Im Normalfall würde ich jetzt noch schöne Feiertage wünschen – aber das kommt mir in eurem Falll etwas unpassend vor…. Also: schöne Weiterreise !

    SC

    Kommentar by S.C. — Dezember 28, 2009 #

  3. Hallo Peter!
    Wir feiern soeben Karins Geburtstag, liebe Grüße von uns allen,
    bestaunen gerade Dein Abenteuer, werde Deine Reise weiterhin verfolgen,
    Guten Rutsch, Harald, Karin und Tante Christl

    Kommentar by Harald Stroh — Dezember 29, 2009 #

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