Endlich im Wasser

16 Juni, 2009 | Kategorie: Segeln 2009 | 2 Kommentare

Donnerstag Vormittag ist es endlich soweit, Madaris gleitet sanft ins Wasser. Sabina dokumentiert alles von Land aus, ich werde nur das kurze Stück in den Old Harbour motoren und dort anlegen, den der Elektriker soll ein drittes Mal kommen um den kaputten Drehzahlmesser einzubauen. Zwischen 16 u 18 h möchte er da sein.

Kaum habe ich angelegt, ist Sabina auch schon da, wir kaufen ein letztes Mal Obst und Gemüse auf dem nahen Bauernmarkt ein. Um 17 h ruft der Elektriker an, dass er nicht kommen kann, erst auf meinen Hinweis das wir nun schon den ganzen Tag auf ihm warten lässt er sich erweichen, er wird uns als letzte Kunden besuchen, aber es kann später werden. Endlich um 21:30 sehe ich den roten Lieferwagen kommen, er macht sich gleich ans Werk, aber der Drehzahlmesser will nicht funktionieren, er misst alle Drähte durch, es müsste funktionieren, geduldig sucht er den Fehler. Eine Stunde später hat er den Missetäter gefunden, ein Originaldraht aus dem Kabelbaum ist gebrochen. Er verlegt einen Ersatzdraht, assistiert von seinem Lehrbuben, ihre Handys läuten weil sie noch nicht zu Hause sind. Als er den Drehzahlmesser mit der Stroboskoplampe eichen will, gibt diese den Geist auf, er schraubt auch diese auseinander und repariert sie. Knapp nach 23 h ist er endlich fertig Auf die Frage was er heute bekommt, sagt er nichts, er wollte ja nur 10 Minuten bleiben, wir sollen nur dem Lehrling etwas geben. Man stelle sich das in Österreich vor, da hätte man sicher schon mindestens 50€ nur fürs Erscheinen berappt. Der Lehrling freut sich sehr über die 40€ die wir ihm in die Hand drücken.

Am nächsten Morgen steht auflandiger Wind ins Hafenbecken, wir legen noch vor Sonnenaufgang ab, verlassen das Hafenbecken und rollen die Genua aus. Unter N-Nw Wind geht mehr oder weniger zügig zwischen dem Festland und Korfu südwärts. Wir entschließen uns nach Paxi zu segeln. Nach der Südspitze Korfus frischt der Wind gehörig auf, die Wellen türmen sich zwei Meter hoch auf, Sabina opfert dem Meeresgott Poseidon, doch der hat kein erbarmen. Leider gibt es kein Dokumentationsfoto davon, da der Bootssegen dann sicher schief gehangen wäre.Erst kurz vor der Hafeneinfahrt von Gaios, dem Hauptort von Paxi geht es ihr wieder besser, da wir wieder in Landabdeckung sind. Wir entschließen uns, im Kanal zwischen Paxi und der kleinen vorgelagerten Insel zu ankern, bringen zwei Landleinen aus und beschließen erst einmal ein paar Tage hier zu bleiben.

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2 Comments »

  1. Na bei d e m Opfer könnt Ihr noch froh sein daß Poseidon nicht erzürnt war !!!
    Leopold lässt Euch schön grüßen !

    Kommentar by christine — Juni 19, 2009 #

  2. Das wird nicht das letzte Opfer gewesen sein ;-))
    Und im nächsten Hafen immer die Kammera bereithalten und diverse „Spezialisten“

    Kommentar by S.C. — Juni 22, 2009 #

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